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Teil 2: Die Balance zwischen Egoismus und sozialer Verantwortung

Im zweiten Teil unserer Blog-Serie über Josef Kirschner’s Buch «Die Kunst, ein Egoist zu sein: Das Abenteuer, glücklich zu leben, auch wenn es anderen nicht gefällt» beschäftigen wir uns mit der Frage, wie man gesunden Egoismus mit sozialer Verantwortung vereinbaren kann. Während Kirschner im ersten Teil des Buches betont, dass es wichtig ist, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche an erste Stelle zu setzen, stellt sich schnell die Frage: Wo endet der Egoismus, und wo beginnt die Rücksichtnahme auf andere?

Egoismus als gesunde Abgrenzung

Kirschner verdeutlicht, dass gesunder Egoismus keineswegs im Widerspruch zu sozialem Handeln steht. Vielmehr geht es um eine klare Abgrenzung zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen der anderen. Oft wird uns beigebracht, dass wir uns selbst zurückstellen müssen, um ein „guter“ Mensch zu sein. Doch das führt häufig dazu, dass wir uns ausgebrannt und unzufrieden fühlen, weil wir ständig die Erwartungen anderer erfüllen, ohne unsere eigenen Wünsche zu berücksichtigen.

Gesunder Egoismus bedeutet daher, sich bewusst für die eigenen Bedürfnisse zu entscheiden, ohne dabei die Rechte oder Freiheiten anderer zu verletzen. Es geht darum, „Nein“ zu sagen, wenn es nötig ist, und Grenzen zu setzen, wo es erforderlich ist. Kirschner beschreibt dies als einen Akt der Selbstfürsorge, der uns langfristig in die Lage versetzt, auch anderen besser helfen zu können. Denn wer sich selbst vernachlässigt, hat weniger Kraft und Energie, um für andere da zu sein.

Der Mythos des Altruismus

Ein zentrales Thema in Kirschner’s Buch ist die Entlarvung des „Mythos des Altruismus“. In unserer Gesellschaft wird oft die Vorstellung propagiert, dass selbstloses Handeln das höchste Ideal ist. Menschen, die sich selbst opfern, um anderen zu helfen, werden oft bewundert und als Vorbilder dargestellt. Doch Kirschner stellt die Frage, ob diese Haltung wirklich gesund und nachhaltig ist.

Altruismus in seiner extremen Form kann dazu führen, dass wir uns selbst vergessen und unser eigenes Wohl aufopfern. Das ist weder für uns noch für die Menschen in unserem Umfeld langfristig sinnvoll. Kirschner plädiert dafür, sich von diesem Ideal des uneingeschränkten Altruismus zu lösen und eine ausgewogene Balance zwischen Eigeninteressen und sozialem Handeln zu finden.

Verantwortung übernehmen, ohne sich aufzuopfern

Kirschner betont, dass es wichtig ist, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und für andere. Doch Verantwortung bedeutet nicht, sich selbst zu vernachlässigen oder die eigenen Bedürfnisse zu ignorieren. Im Gegenteil: Wer für sich selbst gut sorgt, kann auch für andere besser sorgen. Diese Haltung verlangt jedoch ein Umdenken, vor allem in Bezug auf das traditionelle Rollenverständnis von Verantwortung und Fürsorge.

Die Balance zwischen Egoismus und sozialer Verantwortung zu finden, erfordert eine klare Kommunikation und ein Bewusstsein für die eigenen Grenzen. Es geht nicht darum, egozentrisch oder rücksichtslos zu handeln, sondern darum, bewusst zu entscheiden, wann und wie man sich für andere einsetzt. Kirschner zeigt auf, dass wir nur dann wirklich in der Lage sind, Gutes zu tun, wenn wir gleichzeitig auch für unser eigenes Wohlbefinden sorgen.

Egoismus in Beziehungen

Besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen spielt der gesunde Egoismus eine entscheidende Rolle. In vielen Partnerschaften oder Freundschaften entsteht das Problem, dass eine Seite immer wieder ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt, um den anderen zufriedenzustellen. Langfristig führt das zu Frustration und Ungleichgewicht in der Beziehung.

Kirschner ermutigt dazu, in Beziehungen offen über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen und klare Grenzen zu setzen. Nur so kann eine Beziehung auf Augenhöhe entstehen, in der beide Partner die Möglichkeit haben, sich selbst zu entfalten, ohne dass einer sich ständig aufopfern muss. Die Kunst besteht darin, einen Mittelweg zu finden, bei dem sowohl die eigenen Bedürfnisse als auch die des Partners berücksichtigt werden.

Der Weg zur authentischen Selbstverwirklichung

Am Ende dieses Kapitels wird klar, dass gesunder Egoismus nicht bedeutet, egoistisch oder rücksichtslos zu sein. Es geht vielmehr um die Fähigkeit, authentisch zu sich selbst zu stehen und Verantwortung für das eigene Glück zu übernehmen. Dabei ist es ebenso wichtig, anderen gegenüber rücksichtsvoll und verantwortungsvoll zu handeln, ohne sich dabei selbst zu verlieren.

Im dritten und letzten Teil der Blog-Serie werden wir uns damit beschäftigen, wie man den Mut entwickelt, für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen und wie man den gesunden Egoismus erfolgreich in den Alltag integriert. Kirschner zeigt auf, dass es nicht nur darum geht, sich abzugrenzen, sondern auch darum, das eigene Leben aktiv und bewusst zu gestalten.

Teil 3: Mut zur Selbstbehauptung und Umsetzung im Alltag

Im nächsten Teil werden wir uns mit konkreten Schritten beschäftigen, wie man den Mut entwickelt, für sich selbst einzustehen, und wie man gesunden Egoismus im Alltag erfolgreich lebt.

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